Talkshow 2017

ACHTUNG!

Die hier veröffentlichen Seiten, können bei Lesern mit festgefahrener Sichtweise starke Gefühle auslösen... bei nachfolgenden Verwirrungen oder geistigen Auswirkungen haftet nicht die Webseiten Gestalterin! Betreten und lesen auf eigene Gefahr!

Hiermit stelle ich mich in den Schutz des Esausegens!

cp

KenFM-Positionen 11: Globaler Marshallplan - Konzepte für eine Welt von morgen

Veröffentlicht am 06.08.2017

"Man schafft niemals Veränderung, indem man das Bestehende bekämpft. Um etwas zu verändern, baut man Modelle, die das Alte überflüssig machen."

Dieser Ausspruch wird dem US-amerikanischen Architekten, Konstrukteur und Schriftsteller Richard Buckminster Fuller zugeschrieben. Der Kern der Aussage ist von zentraler Bedeutung, will man, dass sich die Zukunft wesentlich von der Gegenwart unterscheidet.

KenFM hat sich seit seinem Bestehen vor allem um die Analyse des Status quo bemüht. Diese Analyse war nötig, denn nur wer die "Ungereimtheiten" unserer Gegenwart bis ins Detail beleuchtet und damit entzaubert hat, kann eine Wiederholung alter Strukturen vermeiden bzw. alles dafür tun, dass sie nach einem Change nicht nur neuverpackt wieder aufgelegt werden.

Fakt ist, die menschliche Gesellschaft hatte trotz der recht verfahrenen Gesamtsituation noch nie die Chance, sich mit eigenen Medien fernab der lancierten Eliten-Propaganda eine wirklich eigenständige Meinung zu bilden. Eine ungeschönte Bestandsaufnahme der Gesamtsituation.

Was aber kommt dann? Wie wollen wir als Gesellschaft die Veränderung gestalten? Was können wir tun? Wie wollen wir es tun? Sind wir, über Jahrtausende an Führung gewöhnt, überhaupt in der Lage, untereinander solidarisch zu sein und an einem Strang zu ziehen?

Wer glaubt, die Antwort auf diese Frage könnte nur "Ja" lauten, erlebt in der 11. Ausgabe von Positionen, dass selbst Menschen, die alle im selben Boot sitzen, sich nicht automatisch als Teammitglieder verstehen. So fliegen auch die Fetzen.

Dieser Prozess ist wichtig, denn er zeigt, dass selbst die Pioniere einer neuen Zivilgesellschaft noch mit massiven Synchronisationsproblemen zu kämpfen haben. Hier besteht ein Spalt, der von der Spitze der Pyramide längst erkannt wurde und ausgenutzt wird.

Wenn die Basis sich in der Sache nicht einigt, nicht zusammenrauft, rückt das Ziel in immer weitere Ferne.

Das Ziel lautet Dezentralisierung und De-Globalisierung, wenn es um die bestehenden Machtstrukturen geht, aber es ist gerade deshalb nur im Team erreichbar.

Meinungsvielfalt erwünscht? #BarCode mit Prof. Dr. Werner Patzelt, Julia Szarvasy, Norbert Fleischer

Veröffentlicht am 07.05.2017

So deutliche Töne hört man selten, von diesem Politikwissenschaftler: Professor Werner J. Patzelt von der TU Dresden spricht im Barcode mit Friedensaktivistin Julia Szarvasy, Norbert Fleischer und Gastgeber Frank Höfer über sein kompliziertes Verhältnis zu den USA - und darüber, warum er die Drohnenmorde, die via Ramstein ausgeführt werden, für verwerflich hält. Doch unbequeme Wahrheiten auszusprechen ist heutzutage nicht einfach in der Bundesrepublik, denn
die Diskussionskultur in Deutschland ist vergiftet. Dem Uniprofessor, der sachlich das Phänomen Pegida erforscht und analysiert, wird vorgeworfen, mit der Bewegung zu sympathisieren. Jüngst steckten offenbar Linksradikale in Dresden sogar sein Auto in Brand. In den sozialen Netzwerken bekämpfen sich die politischen Lager verbal bis aufs Messer. Die Fronten sind verhärtet.

Sucht man jedoch nach den Unterschieden zwischen den ideologisch divergenten Lagern, stellt man fest, dass die Unterschiede in den Wunschvorstellungen und Meinungen gar nicht sehr unterscheiden - so eine der Feststellungen von Julia Szarvasy. Die angehende Ärztin wandte sich nach dem Brandanschlag auf Professor Patzelts Wagen mit einem herzergreifenden Video-Appell an die Öffentlichkeit. Ihr Video wurde in kürzester Zeit von rund einer Viertelmillion deutschsprachigen Internetnutzern angesehen.

Eine sehr intellektuelle Debatte über die Gesprächskultur in unserem Land - in dieser Sendung!

KenFM-Positionen 10: Trump - Chance oder Katastrophe für Europa?

Veröffentlicht am 28.04.2017

Donald Trump!

Das schlichte Erwähnen dieses Namens reicht, um Menschen auf dem gesamten Globus in zwei Lager zu spalten. Entweder man steht Trump wohlwollend gegenüber, wartet ab, was er tun wird oder man verachtet ihn, unabhängig davon, wie er während seiner Amtszeit handelt.

Die, die Trump verachten, halten ihn für einen hochgefährlichen, egozentrischen Wirrkopf. Den Dieter Bohlen der USA. Nur, dass Trump nicht als Kopf einer Casting-Show agiert, sondern über die Codes der US-Atombomben verfügt. Trump hat es ins Weiße Haus geschafft. Wie konnte das passieren und was bedeutet sein Wahlsieg speziell für das Schicksal Europas?

Anders als die bekennenden Gegner Trumps sind diejenigen, die ihn schlicht als Nachfolger Obamas sehen, nicht automatisch seine Fans. Ihnen fällt nur auf, dass Trump vor allem von den Massenmedien des Westens so dargestellt wird, wie zuvor all jene politischen Führer, die sich nicht bedingungslos den Interessen des amerikanischen Geldadels unterordnen wollen. Trump, das liegt auf der Hand, gehört einer anderen Elite als seine Vorgänger an, was nicht zwingend bedeutet, dass amerikanische Außenpolitik mit ihm besser wird.

Entscheidend für die Beobachter ist, die Zeit des politischen Schwarz-Weiß-Denkens ist vorbei, was auch mit dem Aufkommen alternativer Medien und der Dynamik sozialer Netzwerke zu tun hat.

Immer mehr Menschen rund um den Globus bilden sich ein eigenes, unabhängiges Weltbild, das deutlich komplexer ist, als von Konzern-Medien bisher vorgegeben. Hier läuft ein Lernprozess, der das, was man politische Analyse nennt, dorthin outsourced, wo es in einer echten Demokratie hingehört: an die Basis. Die Zeit der medialen Bevormundung ist mit dem Netz vorbei und macht die Frage „Trump - Chance oder Katastrophe für Europa?“ erst sinnvoll.

Die Antwort darauf muss nämlich komplex sein und darf sich nicht vom Schubladendenken der medialen Gatekeeper manipulieren lassen. In der zehnten Ausgabe von Positionen geht es um weit mehr als Trump. Es geht darum, ob wir, die Bürger, in der Lage sind, uns unserer eigenen Scheuklappen zu entledigen.

Zu all diesen Fragen diskutierten im März diesen Jahres folgende Gäste miteinander:

Hans-Christof von Sponeck - Diplomat der Vereinten Nationen von 1968-2000; tätig u.a. in Pakistan, Ghana, Botswana, Irak

Andreas von Bülow - Mitglied des Deutschen Bundestages von 1969-1994 (SPD); Geheimdienstexperte und Sachbuchautor

Florian Ernst Kirner - a.k.a. Prinz Chaos II; politischer Aktivist und Liedermacher

Hannes Hofbauer - Journalist, Historiker und Verleger bei ProMedia

Auf die Perspektive kommt es an - #BarCode mit Dirk C. Fleck, Rüdiger Lenz, R. Stein & F. Höfer

Veröffentlicht am 14.04.2017

Der Giftgas-Anschlag in Syrien ist in keinster Weise aufgeklärt, da verkündete die BILD-Zeitung schon den Schuldigen: "Giftgas-Assad: Der schlimmste Vater der Welt". Nur wenige Stunden später fielen amerikanische Bomben auf einen Flugplatz, von welchem Assad den Angriff aus geflogen haben soll.

Der Science-Fiction Buchautor Dirk C. Fleck entzieht sich diesem tagesaktuellen Geschehen vollkommen und will solche Nachrichten aus Selbstschutz nicht mehr an sich heran lassen.

Im BarCode-Gespräch mit Rüdiger Lenz, Robert Stein und Frank Höfer nennt Dirk Fleck die Gründe dafür und lenkt die Diskussion auf eine sehr spannende philosophische Ebene. Viel Spaß mit dieser Ausgabe von #BarCode!

KenFM-Positionen 9: Wege aus der Krise

Veröffentlicht am 05.02.2017

Wege aus der Krise.

«Man schafft niemals Veränderung, indem man das Bestehende bekämpft. Um etwas zu verändern, baut man neue Modelle, die das Alte überflüssig machen.» Buckminster Fuller

Die Wegwerfgesellschaft ist am Ende. Wir stehen kurz davor, mit Motorschaden stehen zu bleiben. Jetzt heißt es: Runter von der Autobahn der Ignoranz. Ob wir es noch bis zur nächsten Raststätte schaffen, ist davon abhängig, ob wir endlich den Fuß vom Gas nehmen oder einfach weiter im roten Bereich fahren. Feststeht: Die Maschine ist hinüber, der Systemschaden nicht mehr aufzuhalten. 

Anstatt zu jammern, sollten wir uns jetzt an eine ehrliche Analyse wagen. Was ist schiefgelaufen und wie können wir den Totalschaden doch als Chance für die Zukunft nutzen?

Die neunte Ausgabe von KenFM-Positionen kommt ganz bewusst ohne Frage in der Überschrift aus. Stattdessen wählten wir den Titel „Wege aus der Krise“.

Unsere Gäste: Wolf Büntig, Bernd Senf, Andreas Maurer und Bernd Duschner, kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen und haben doch alle etwas gemeinsam: Für sie bedeutet Krise auch Chance. Scheitern auch Neuanfang.

Inhaltsübersicht:

00:04:16 Krisenbewusstsein, Syrien, Flüchtlings-und Embargopolitik

00:14:46 Russland und die Krim: Die Idee der Volksdiplomatie

00:23:42 Wirtschaftskrieg, Geld-und Zinspolitik: Die Zerschlagung Jugoslawiens

00:31:09 Krankheit und Schuld: persönliche Krisen aus therapeutischer Sicht

00:37:48 Demokratieverständnis, Machtverteilung, individuelle und kollektive Verantwortung

00:50:00 Syrien: Illegale Bombardements und westliche Konfrontationspolitik gegenüber Russland

01:01:52 Kriege und das Weltfinanzsystem: Irak, Libyen und der Dollar als Leitwährung

01:14:05 Militärpolitik versus kommunale Sparpolitik

01:19:58 Geldsystem, Giralgeld, Geldschöpfung: eine Monetative im Sinne des Gemeinwohls

01:24:39 Normopathie-gesteuerte Gesellschaft: Entfremdung von der menschlichen Natur unter dem Gebot der Normen

01:40:10 Mehr Demokratie wagen: Protestkultur, direkte Demokratie, Mut und Verantwortung

02:08:23 Monetative, Vollgeldsystem, Bankenrettung, Verschuldung

02:22:36 Persönliche Krisenerfahrung: Wie man sie überwindet und gestärkt aus ihnen hervorgeht

Die große Trumpshow - #BarCode mit Franz Hörmann, Michael Vogt, Robert Stein & Frank Höfer

Veröffentlicht am 25.01.2017

"Donald Trump zwingt Konzerne in die Knie. Er sucht den Schulterschluss mit Putin. Er greift die NATO an und rechs und links spielen plötzlich keine Rolle mehr. Warum Donald Trump zum Fürchten ist." titelt die ZEIT am Tag nach Trumps Amtseinführung. Das erinnert an die Berichterstattung über das russische Staatoberhaupt Putin. Mit dem US Präsidenten Trump sind es nun bereits zwei Führer der militärstärksten Nationen, welche fast täglich von deutschen Mainstream-Titelbildern Schmach über sich ergehen lassen müssen. Ist das wirklich zum Wohle der Zukunft Deutschlands?

Prof. Franz Hörmann, Michael Vogt, Robert Stein und Frank Höfer erörtern in der ersten BarCode Ausgabe des Jahres 2017 die Widersprüche in der medialen Trump-Berichterstattung und analysieren die Hetzkampagne gegen den neuen US-Präsidenten.